Logbucheintrag: Kapitän Stephanie:
Sternzeit: Samstag 16.8.14_5:54:44Uhr
Ort: Delhi Bahnhof, Abteil C6, Sitze 30-34
Die Frage ist was die Steigerung nach müde und doof ist. Ich
glaube es ist totale körperliche Erschöpfung, die auch auf die Stimmung schlagen.
Nachdem wir gestern noch in ein nettes Sit-In hatten, dass mit einer lustigen
Situation endete, die ich leider wegen völliger Erschöpfung nicht lustig fand…
Ich muss aber aus heutiger Sicht zugeben, dass es wirklich lustig gewesen wäre.
Die Nacht war kurz und das Gebläse machte Geräusche, so dann
ich dachte, dass es draußen stürmen würde. Aber nicht nur ich… eigentlich ALLE
sind irgendwie müde.
Im Zug angekommen informiert uns Leon über die Nachrichten
der Tageszeitung von heute. ZUDEM SIND WIR NATÜRLICH auch an landessprachlichen
Nachrichten interessiert:
Leider hatten wir alle unsere indischen Lesebrillen
vergessen und hoffen auf nachträgliche Übersetzung
In der Rede zum Unabhängigkeitstag von dem Primeminister
Naredra Modi ist eins seiner geforderten Ziele für ein besseres Indien,
mindestens eine Toilette pro Schule PLUS
eine für Mädchen… Soviel zum Thema Gleichberechtigung…
Zudem fordert er, dass Indien bis 2019, dem 150 Geburtstag
des Mahatma Gandhi, komplett sauber wird. Private wie Staatliche Organisationen
sollen sich an der
Das Qualitätsmerkmal „Made in Indien“, so ist seine Vision,
soll eine Aufwertung bekommen und einen ähnliches Ansehen bekommen wie das
deutsche.
Zudem hat der Govonor, MahaASTRA Mr: Shri K. Sankaranarayanan
eine Erwähnung in der heutigen Zeitung gefunden. Er wird heute bei der
Grundsteinlegung einer Autobahn anwesend sein. Allerdings sollte er bei seinem
Namen bald heiraten und den Namen seiner Frau annehmen.
Neben diesen Neuigkeiten gilt es noch zu erwähnen, dass der
Zug teilweise einfach mal extrem ruckelt. Aber ansonsten ruckeln wir uns so
zusammen und genießen das Frühstück. Man könnte den Keks von Nestle als „Digestive“ zu gestern Abend wörtlich nehmen. Auch die
warmen, frittierten Kartoffelbrei-Gemüse-Kroketten mit Ketschup und drei(!)
Pommes munden um 7h30. Serviert wird das Essen übrigens unter dem Namen „Meels
on wheels“….
Logbuch:
Samstag, 23:39 Uhr… Stephie
Bis jetzt
erlebten wir:
Das Taj Mahal, die größte
Moscheeanlage der Welt, eine kleine „Verkaufstour“ wie man sie auf Touristenorten
kennt,
Frühstück im Zug – lecker,
Mittagessen – o.k., Abendessen – SUPER, lecker und auch recht nett! Leon,
Alisa, Gerhard, Vijey und Ich haben geteilt und es war so lecker!!! Und es war
so billig! Es kostete „nur“ die Hälfte vom Mittagessen. War aber mindestens
doppelt so gut!
Und… ich vermisse Kohlensäure ;-)
Nachtrag: Unser
Badezimmererlebnis
Stromausfall: „Eva, stell‘ dir
vor, du würdest jetzt unter der Dusche stehen. Es wäre mein Horror!“
Stromausfall: Eva duscht. Alisa
sitzt auf dem Bett. Eva: „Kann ich ein Handtuch haben?“ Alisa: „Ja.“ In diesem
Moment geht das Licht AUS!!!! Eva schreit, Alisa fällt über den Koffer und
findet eine Taschenlampe, in diesem Moment klopft es an der Tür und Domi fragt:
„Ist was passiert? Habt ihr auch keinen Strom mehr?“
Ein paar Stunden zuvor hat es
Alisa geschafft, die schon etwas sehr leicht angerostete Toilettenspülung (Hebel) außer Kraft zu
setzen, indem sie ihn einfach abgerissen hat.
Damit mussten Alisa und Eva ins Nachbarzimmer gehen. Das bedeutet: 1 Toilette für 4 Personen. Bravo.
Damit mussten Alisa und Eva ins Nachbarzimmer gehen. Das bedeutet: 1 Toilette für 4 Personen. Bravo.
By Eva und Alisa +33
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