Nach einer verdammt kurzen Nacht (Im Bett waren wir zwischen
1 und 3; Wecker klingelte um 4:45 Uhr) trafen wir uns alle unten in der
Hotellobby, um die Gepäckstücke auf das Dach des Touritransporters zu laden.
Wer wollte, konnte dann noch genüsslich einen schwarzen Tee trinken. Das
Gesprächsthema war eindeutig auf einen Themenbereich eingegrenzt: verdauliche
Probleme des einen oder des anderen Extrems. Mehr als die Hälfte unserer Gruppe
stand heute auf Kriegsfuß mit den fiesen Darmbakterien und alle hofften, dass
die Schlacht bald gewonnen sei. Doch man verdrängte den Gedanken wieder
schnell, da eine 6 stündige Zugfahrt nach Amritsar uns kurz darauf erwarten
würde. Also eilten wir wieder mal zu dem Hauptbahnhof Delhis, wo erneut die
aufdringlichen Kofferträger unsere Gruppe bedrängten. Apropos eilig, der Zug
hatte es leider nicht so eilig und so standen wir noch insgesamt 40 Minuten am
Bahnsteig. Als wir uns dann endlich auf unsere Sitze niederlassen konnten,
dauerte es nicht mehr lange, bis wir alle gemütlich schlummerten. Und das
mindestens 3 Stunden lang.
Nach der langen Zugfahrt kamen wir dann endlich im mollig
warmen (ca. 40 C°) Amritsar an und während unsere Koffer schon in unser Hotel
gebracht wurden, begaben wir uns direkt zur Alexandra School, wo uns neben
Kaffee und Kuchen auch ein leckeres Abendessen angeboten wurde, welches dieses
Mal glücklicherweise nicht aus den üblich Curry Linsen, Hühnchen, Reis, Naan
und Gemüse bestand, sondern zu unserer Freude endlich mal wieder Kartoffeln,
weniger scharfes Gemüse und Joghurt beinhaltete.
Nach dem freundlichen Empfang durch einige der wichtigsten
Personen der Alexander School und der Diözese Amritsar, wurden einige von
unserer Reisegruppe sehr stark von der Hitze getroffen und wir beschlossen den
Rest des Tages und auch den darauffolgenden Tag mit Ruhe anzugehen, damit wir
ein bisschen Schlaf und Erholung nachholen konnten.
Dennoch traten die meisten von uns gegen Abend den Weg zum
Abendessen, und der damit verbundenen Andacht an. Dort erwa rtete uns weiterhin
sehr gutes Essen und eine interessante Begegnung mit einigen Jugendlichen,
welche für uns zwei oder drei Lieder auf teilweise relativ exotischen
Musikinstrumenten einstudiert hatten. So entschlossen wir uns auch dazu unseren
Teil zu jener Andacht beizutragen, indem wir 2,5 Lieder sangen, eine
Bibeltextstelle vorlasen und einige differenzierte Auslegungen vortrugen.
Leider war die Andacht ebenfalls von mehreren Faktoren, wie
z.B. Hitze, Lärm, Übelkeit und emotionaler Überlastung geplagt. Alles in Allem
war es dennoch „Aladeen“!
Fabi, Lea, Domi
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