Dienstag, 19. August 2014

17.08.2014 Agra - Jaipur



Wir sitzen im Bus, die Klimaanlage tropft unaufhörlich Fabi auf den Kopf, es ist leicht heiß und alle sind müde,
Obwohl dieser Tag bis jetzt entspannt angefangen hat: Wir mussten erst um 8.00 Uhr abreisebereit in der Lobby erscheinen, haben den Gottesdienst verpasst da dieser genau zu dieser Zeit angefangen hat, wir aber von 9.00 Uhr ausgingen. Also hielten wir eine kleine Andacht im Speisesaal des Hotels, bekamen Frühstück (Frittierter Zucker, Bananen, Omelett und lang gezogener schwarzer Tee)


Nach einer längeren Busfahrt, durften wir den Bus verlassen und in zwei kleine Tuktuks (Motorrikschas) umsteigen. Eines der Tuktuks hatte eine „ engere Begegnung“ mit einem großen, übervollen Linienbus. Während eines spontanen Staus wollte der große Bus ausscheren und Thomas aus dem Tuktuk schubsen.






Glücklicherweise ist Thomas noch unter uns und wir konnten alle gemeinsam den Fathepur Sakrie besichtigen. Da dies ein heilige islamische Stätte ist, mussten wir dies barfuß tun, was auf Grund der extremen Hitze zu lustigen „Ich-will-mir-nicht-die-Füße-verbrennen“- Tänzen führte – die Folge: Brandblasen an den Fußsohlen.
Nach dieser schmerzvollen Besichtigung ging es weiter nach Jaipur, jedoch hat uns unser Reiseführer „Bob“ vorher verlassen. Während der Fahrt lernten wir erstmals indische Highways kennen, wo Kühe, Ziegen und Geisterfahrer aller Art aber auch Kamelgespanne keine Seltenheit sind.
Gegen 15 Uhr erreichten wir ein Motel mit Restaurant, in dem wir zu Mittag gegessen haben. Zu unserem Entsetzen lag auf dem Boden bei den Waschbecken des Damen- WCs ein ganz kleines Mädchen (ca. 7 Monate). Wir waren uns zuerst nicht sicher ob die Kleine schlief oder tot war, bis sie zuckte. Wie sich herausstellte, gehörte sie der Frau, die für die Toiletten verantwortlich war.
Kurz vor Jaipur, erwischte uns der erste Regen. Zum Glück saßen wir im Bus, nur unsere Koffer machten eine besondere Erfahrung mit dem kühlen Nass. Unser ambitionierter Busfahrer rettete sie schließlich in einem kleinen Dorf am Highway.
Am Hotel angekommen, mussten wir jungen Damen die Straße sofort verlassen, weil es wohl nicht die sicherste Gegend war und wir es nicht sehen sollten, wie das Personal des Hotels unsere Koffer hineingetragen hat. Im Hotel angekommen, wurden von uns Fotos gemacht und dann konnten wir unsere Doppelzimmer beziehen. Wie sich herausstellte hatte das Hotel einen Pool auf dem Dach, den wir nachdem unsere Koffer im Zimmer angekommen waren, stürmten.
Der Hotelmanager hatte die Aufgabe uns im Pool zu beaufsichtigen, sein Blick war unbezahlbar – vermutlich fand er es sehr befremdlich Männer und Frauen zu sehen die sich SO sehr über kaltes Wasser freuen und dass Männer so große Aufmüpfigkeit der Frauen einlassen.
Inzwischen ist es 21:30 Uhr geworden. Und wie immer hat Vijay für uns alle ein leckeres Abendessen bestellt  J
Eva, Leon, Leonie und Alisa


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