Wir sitzen im Bus, die Klimaanlage tropft unaufhörlich Fabi auf den Kopf, es ist leicht heiß und alle sind müde,
Obwohl dieser Tag bis jetzt entspannt angefangen hat: Wir mussten erst um 8.00
Uhr abreisebereit in der Lobby erscheinen, haben den Gottesdienst verpasst da
dieser genau zu dieser Zeit angefangen hat, wir aber von 9.00 Uhr ausgingen.
Also hielten wir eine kleine Andacht im Speisesaal des Hotels, bekamen
Frühstück (Frittierter Zucker, Bananen, Omelett und lang gezogener schwarzer
Tee)
Nach einer längeren Busfahrt, durften wir den Bus verlassen und in zwei kleine Tuktuks (Motorrikschas) umsteigen. Eines der Tuktuks hatte eine „ engere Begegnung“ mit einem großen, übervollen Linienbus. Während eines spontanen Staus wollte der große Bus ausscheren und Thomas aus dem Tuktuk schubsen.
Glücklicherweise ist Thomas noch unter uns und wir konnten alle gemeinsam den Fathepur Sakrie besichtigen. Da dies ein heilige islamische Stätte ist, mussten wir dies barfuß tun, was auf Grund der extremen Hitze zu lustigen „Ich-will-mir-nicht-die-Füße-verbrennen“- Tänzen führte – die Folge: Brandblasen an den Fußsohlen.
Nach dieser schmerzvollen Besichtigung ging es weiter nach
Jaipur, jedoch hat uns unser Reiseführer „Bob“ vorher verlassen. Während der
Fahrt lernten wir erstmals indische Highways kennen, wo Kühe, Ziegen und
Geisterfahrer aller Art aber auch Kamelgespanne keine Seltenheit sind.
Gegen 15 Uhr erreichten wir ein Motel mit Restaurant, in dem
wir zu Mittag gegessen haben. Zu unserem Entsetzen lag auf dem Boden bei den
Waschbecken des Damen- WCs ein ganz kleines Mädchen (ca. 7 Monate). Wir waren
uns zuerst nicht sicher ob die Kleine schlief oder tot war, bis sie zuckte. Wie
sich herausstellte, gehörte sie der Frau, die für die Toiletten verantwortlich
war.
Kurz vor Jaipur, erwischte uns der erste Regen. Zum Glück
saßen wir im Bus, nur unsere Koffer machten eine besondere Erfahrung mit dem
kühlen Nass. Unser ambitionierter Busfahrer rettete sie schließlich in einem
kleinen Dorf am Highway.
Am Hotel angekommen, mussten wir jungen Damen die Straße
sofort verlassen, weil es wohl nicht die sicherste Gegend war und wir es nicht
sehen sollten, wie das Personal des Hotels unsere Koffer hineingetragen hat. Im
Hotel angekommen, wurden von uns Fotos gemacht und dann konnten wir unsere
Doppelzimmer beziehen. Wie sich herausstellte hatte das Hotel einen Pool auf
dem Dach, den wir nachdem unsere Koffer im Zimmer angekommen waren, stürmten.
Der Hotelmanager hatte die Aufgabe uns im Pool zu
beaufsichtigen, sein Blick war unbezahlbar – vermutlich fand er es sehr
befremdlich Männer und Frauen zu sehen die sich SO sehr über kaltes Wasser
freuen und dass Männer so große Aufmüpfigkeit der Frauen einlassen.
Inzwischen ist es 21:30 Uhr geworden. Und wie immer hat
Vijay für uns alle ein leckeres Abendessen bestellt J
Eva, Leon, Leonie und Alisa
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